Fertighaus - Preise & Kosten 2024
Was Bauinteressierte zu Preisen und Kosten eines Fertighauses 2024 wissen sollten: Hier gibt’s die wichtigsten Infos im Überblick.
Seiteninhalt:
- Fertighaus-Preis pro Quadratmeter
- Was kostet ein Fertighaus 2024?
- Die wichtigsten Kostengruppen
- Beispielrechnung für ein Fertighaus
- Kostenfaktoren für ein Fertighaus
- Warum Sie mit dem Fertighausbau besser nicht warten sollten
- Mit Eigenleistungen den Fertighaus-Preis senken
- Moderne Fertighäuser mit Preisbeispielen
- Finanzierung von Fertighäusern
- Häufig gestellte Fragen
Sie sind auf der Suche nach dem Traumhaus und überlegen, ein Fertighaus zu bauen. Aber Sie können noch nicht so richtig einschätzen, was dabei an Kosten auf Sie zukommen wird? Sie fragen sich: Was kostet mich ein Fertighaus eigentlich – und wie kommen diese Preise zustande? Dann sind Sie auf dieser Seite genau richtig!
Anhand konkreter Hausbeispiele und Preisberechnungen geben wir Ihnen eine erste Orientierung zu Fertighaus Preisen und Kosten. Wir helfen Ihnen bei der grundsätzlichen Entscheidung für oder gegen den Bau eines Fertighauses und unterstützen Sie bei der Budgetplanung. Mithilfe detaillierter Beispiele erfahren Sie, welche Faktoren die Kosten beim Fertighausbau maßgeblich beeinflussen und wie sich der Preis zusammensetzt. Zudem haben wir Tipps wie Sie besonders günstig bauen und so die Kosten für Ihr Fertighaus so niedrig wie möglich halten.
Übrigens: Die meisten der auf dieser Seite genannten Kosten sind prinzipiell für alle Häuser ähnlich. Diese Infos sind somit für Sie auch dann interessant, falls Sie sich für eine andere Bauweise als ein Fertighaus entscheiden sollten.
Die wichtigsten Kostengruppen beim Hausbau:
Hauspreis:
Einer der größten Kostenfaktoren, aber bei Weitem nicht immer der Größte, ist der Preis für das Haus an sich, die sogenannten „reinen Baukosten“. Entscheidend für die Baukosten sind besonders der Haustyp, die Ausbaustufe, die Ausstattung und die natürlich die Größe. Quadratmeterpreise beginnen bei rund 1.500 Euro pro Quadratmeter für ein Ausbau- bzw. Bausatzhaus und sind nach oben hin quasi unbegrenzt. Im Schnitt liegt man bei den meisten Hausanbietern etwa zwischen 2.400 und 3.000 Euro je Quadratmeter für ein schlüsselfertiges Haus. Wie groß der Anteil der „eigentlichen Hauskosten“ an den Gesamtkosten Ihres Bauprojekts ist, hängt vor allem davon ab, wo Sie bauen (Grundstückspreis!) und wie groß Ihr Grundstück ist.Grundstück:
Das richtige Grundstück zu finden ist zu einer echten Herausforderung geworden – gute Grundstücke sind rar und Neubaugebiete finden sich meist eher am Stadtrand. Die qm-Preise für Bauland sind in letzter Zeit stark angezogen und liegen aktuell (erste drei Quartale 2023) im Schnitt bei rund 246 Euro. Zudem schwanken die Preise regional, aber auch zwischen Ballungsgebieten und dem Land sehr stark. So lag der Preis in Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern bei 88 Euro pro qm, in Städten mit mehr als einer halben Million Einwohner hingegen bei 1.614 Euro (im Jahr 2022).Außenanlagen:
Auch das Planen und Anlegen von Einfahrt, Wegen, Terrassen, Garage oder Carport und besonders des Gartens (Begrünung) kosten Geld und gehen in der Regel mit ca. 5 Prozent in die Gesamtkosten ein.Keller / Bodenplatte:
Ob man sein Haus mit Keller oder Bodenplatte baut, ist für viele Baufamilien in erster Linie eine Kostenfrage. Während eine Bodenplatte mittlerweile zwischen 150 und 200 Euro pro qm kostet, liegt man beim Keller, je nach Ausführung bei 300 (einfacher Fertigkeller) über 500 (günstige Nutzkeller) bis 1.000 oder sogar sehr selten auch mal bei 2.000 Euro für hochwertige Wohnkeller pro qm. Allerdings kommt man bei einem Wohnkeller vergleichsweise günstig zu vollwertigem neuem Wohnraum und vergrößert so die Wohnfläche des Hauses um bis zu 40 Prozent. Das schafft nicht nur mehr Wohnfläche, sondern steigert auch den Wert des Hauses noch einmal deutlich. Man sollte deshalb also nicht nur auf den Preisunterschied zur Bodenplatte achten.Zusätzliche Kosten:
Für eine komplett vollständige Erfassung aller Fertighaus-Kosten müssen theoretisch auch weitere Kostengruppen wie Finanzierungkosten, Versicherungen oder Umzugskosten berücksichtigt werden, die aber nur vergleichsweise kleinen Aufwand machen (1-2 Prozent des Gesamtprojekts). Das Richtfest beispielsweise wird in der Regel zu den Baunebenkosten gezählt, genauso wie das Baugutachten.Baunebenkosten:
Sowohl beim Kauf des Grundstücks als auch beim Bau des Hauses fallen eine ganze Reihe Nebenkosten an, die sich auf etwa 15 Prozent der Gesamtkosten summieren können. Wir fassen unter die Baunebenkosten hier auch die Kaufnebenkosten. Alles in allem geht es um Notarkosten, Maklercourtagen, Steuern wie die Grunderwerbssteuer, Versicherungen und Baugenehmigungen, aber auch Erschließungs- und Gutachterkosten und sogar das Richtfest. Das läppert sich.Baufirmen für Fertighäuser aller Preisklassen
Eine Auswahl der besten Fertighaus-Anbieter, für Häuser in allen Preiskategorien.
Beispielrechnung für ein Fertighaus
Um die durchschnittlichen Fertighaus-Kosten in 2024 zu veranschaulichen, nehmen wir eine beispielhafte Rechnung mit realistischen Preisen – für ein klassisches Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche, schlüsselfertig mit Bodenplatte. Dieses Beispielhaus steht auf einem mit 600 Quadratmetern Fläche durchschnittlich großen Grundstück. Als Quadratmeterpreis für das Fertighaus setzen wir 2.700 Euro an, für das Grundstück den aktuellen deutschen Durchschnittspreis von 246 Euro/qm.
1. Klassisches Einfamilienhaus in Fertigbauweise
2.700 Euro/qm, schlüsselfertig, Wohnfläche: 140 m², Grundstücksfläche: 600 m², Grundstückspreis (246 Euro/m²)
Kostenart | Preis* |
---|---|
Hauspreis: | 378.000 € | Grundstück: | 147.600 € | Bodenplatte: | 16.000 € |
Baunebenkosten: | 70.000 € |
Außenanlage: | 25.000 € |
Zusätzliche Kosten: | 10.000 € |
Gesamtkosten: | 646.600 € |
*Grundstückspreise 2023 laut Destatis, Hauspreise, Baunebenkosten, Außenanlagen eigene Erfahrungswerte
Warum Sie mit dem Fertighausbau besser nicht warten sollten
Fertighaus Kosten und Preise werden voraussichtlich nicht günstiger werden
Der Hausbaumarkt ist in den letzten drei, vier Jahren stark in Bewegung geraten. Wie ist die Entwicklung für Fertighaus Preise und Kosten einzuschätzen?
Der Hausbaumarkt in Deutschland steht auch 2024 weiter unter Druck. Besonders die Bauzinsen, immer noch hohe Preise für Baumaterial, Handwerkermangel und sinkende Preise für Bestandsimmobilien bei relativ hohen Preisen für Neubauten beschäftigen die Bauunternehmen und Häuslebauer.
Aufgrund der Zinswende und der vergleichsweise hohen Hauspreise ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern stark eingebrochen. 2023 wurden weniger als 50.000 davon gebaut, das ist nicht einmal die Hälfte im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. Die Zinsen sind Ende 2022 und 2023 vom extrem niedrigen Niveau um ein Prozent auf bis zu 4,2 Prozent geklettert und haben sich mittlerweile (Stand Mai 2024) bei rund 3,5 Prozent eingependelt.
Experten gehen davon aus, dass sich daran dieses Jahr nicht viel ändern wird. Die Konditionen für eine Finanzierung sind im Vergleich zu 2023 deshalb deutlich attraktiver. Zudem werden die Fertighaus Preise und Kosten voraussichtlich nicht mehr sinken, sondern kurz- und mittelfristig auf dem aktuellen Niveau verbleiben.
Unsere Empfehlung: Falls man also auf jeden Fall bauen möchte und ausreichend Eigenkapital zur Verfügung hat, sollte man lieber jetzt bauen und nicht mehr auf „günstigere Zeiten“ warten, denn die entscheidenden Konditionen, die Bauzinsen und die Preise, werden aus Bauherrensicht vermutlich erst einmal nicht mehr deutlich günstiger bzw. attraktiver werden. Und langfristig gesehen werden die Immobilienpreise weiter steigen.
Unsere ausführliche Analyse und Einschätzung zu der Frage „Jetzt bauen – oder noch warten 2024“ können Sie in unseren Ratgeber dazu lesen:
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Budget und Preise kennen – und möglichst günstig das Haus finanzieren
Die meisten Bauherren benötigen einen passenden Finanzierungspartner. Da die Zinsen für Hausfinanzierungen nach Jahren der Niedrigzinsen wieder angestiegen sind, kommt es gerade jetzt darauf an, genau zu vergleichen! Informieren Sie sich zunächst über Fördermöglichkeiten und die konkreten Preise und Kosten für Ihr Haus, bevor es an die konkrete Planung der Hausfinanzierung geht.
Weitere nützliche Informationen zum Thema Fertighaus:
- Fertighaus-Themenseite: Allgemeine Informationen, Hausbeispiele inklusive Preise & vieles mehr!
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