Das Pultdach
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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM PULTDACH
Was kostet ein Pultdach?
Ein Pultdach besitzt im Verhältnis zu einem Sattel- oder Walmdach deutlich weniger Fläche. Somit ist es auch günstiger als viele andere Steildächer. Allerdings benötigt es aufgrund des fehlenden Raumes zwischen Dach- und Zimmerdecke eine sehr hochwertige Wärmedämmung. Dies erhöht die Kosten zwar ein wenig, bleibt aber im direkten Vergleich mit anderen Dachformen im Rahmen. Für einen Quadratmeter Pultdach sollten Bauherren in etwa 160 Euro bis 200 Euro einplanen. In diesem Komplettpreis inbegriffen sind die Kosten für die Vorarbeiten zum Dachdecken, die eigentliche Eindeckung des Daches sowie das Material selbst. Ein 100 Quadratmeter großes Dach kostet somit circa 16.000 Euro bis 20.000 Euro.
Welche Neigung hat ein Pultdach?
Ein Pultdach bietet Bauherren eine Menge Flexibilität. Im Grunde sind hier Dachneigungen von 11 bis 60 Grad möglich. In der Regel werden Pultdächer aber mit Neigungen von etwa 20 Grad gefertigt. Viel hängt davon ab, wie der Raum unter dem Pultdach genutzt werden soll und auf welche Art und Weise die Dacheindeckung erfolgen wird. Schließlich halten Dachziegel nicht in jedem Gefälle.
Welche Eindeckung eignet sich für ein Pultdach?
Das Pultdach bietet nicht nur bei der Auswahl der Dachneigung viel Variabilität, auch bei der Dacheindeckung haben Bauherren oft die Qual der Wahl. Grundsätzlich ist von verschiedenen Dachziegeln, Trapezblechen, Reet oder sogar Glas alles möglich. Zu beachten ist jedoch, dass beispielsweise Ziegeldächer schon ab 15 Grad ein wasserdichtes Unterdach benötigen. Des Weiteren gibt der Bebauungsplan oft vor, wie ein Dach eingedeckt werden muss. Es ist daher empfehlenswert, stets einen Experten zu befragen, welche Dacheindeckung überhaupt zulässig ist und sich am besten zum jeweiligen Pultdach passt.
Bieten sich Pultdächer gut für Anbauten wie Garagen oder Carports an?
In der Regel sind Pultdächer bestens für Anbauten geeignet. Gerade der grundlegend einfache Aufbau der Dachform bietet sich für Carports oder Garagen an. Wichtig ist hier lediglich, dass eine nicht zu hohe Dachneigung gewählt wird. Je niedriger die Neigung des Daches, desto weniger Platz im Raum darunter.
Wie sieht das Pultdach aus?
Das Pultdach ist neben dem Flachdach die simpelste Dachkonstruktion überhaupt: eine einzige, geneigte Dachfläche, die mit gleichmäßiger, meist sehr geringer Dachneigung abfällt. Es erinnert etwas an ein halbes Satteldach. Die obere Kante schließt an die „hohe Wand“ an und bildet den Dachfirst, die untere die Dachtraufe. Aufgrund seiner einfachen Form bietet es viele Vorteile: Es ist recht günstig und zum Beispiel perfekt für Photovoltaik geeignet. Die markante Form hat dem Pultdach übrigens auch seinen Namen gegeben, da es aussieht wie (früher) ein Pult in der Schule.
Kann man ein Pultdach selber bauen?
Das Pultdach ist bei Heimwerkern, die beispielsweise ein Dach für den Carport, den Schuppen oder das Gartenhaus bauen möchten, besonders beliebt – eben weil es eine so einfache Konstruktion hat und von der Architektur her fast immer ein Hingucker ist. Wer so etwas vorhat, also im kleineren Maßstab an ein Pultdach denkt, findet z.B. bei Pinterest jede Menge Bauanleitungen in guter Qualität. Plant man jedoch den Bau eines großen, kompletten Pultdachs auf dem neuen Traumhaus, sollte man schon sehr fortgeschrittene handwerkliche Fähigkeiten besitzen – und man sollte die Konstruktion entweder am besten gleich zusammen mit einem Fachmann errichten oder zumindest von diesem prüfen lassen.
Wie sollte man das Pultdach dämmen?
Da es unter dem Pultdach, abhängig von der jeweiligen Ausrichtung und der Neigung, auch sehr warm werden kann, ist eine gute Dämmung wichtig, ganz besonders an der hohen Seite. Die Optionen reichen von der Aufsparrendämmung über die Zwischendämmung bis zur Untersparrendämmung. Möglich sind zudem Dämmplatten oder ggf. auch eine Schüttdämmung.