Allergikerhaus bauen
Gesund wohnen – Hausanbieter und Häuser für Allergiker inkl. Preisen und Grundrissen. Sowie Infos zum Thema allergiefrei Wohnen!
Allergikergerechte Häuser
Anbieter und Häuser mit Preisen und Grundrissen im Vergleich
Allergikergerecht – kein allgemeingültiger Begriff
Bei der Planung eines Allergikerhauses sollte vorab mit einem Arzt untersucht werden, welche Stoffe allergische Reaktionen hervorrufen. Auf dieser Grundlage kann festgelegt werden, welche Baustoffe infrage kommen. Dabei gilt es, nicht nur auf Baustoffe, Bodenbeläge und Farben zu achten, sondern auch Dämmmaterial, Putz, Rohrleitungen, Fenster und Leime müssen auf diese Kriterien hin geprüft werden. Zudem sollten das Grundstück und die Umgebung auf Allergene untersucht werden. Befinden sich beispielsweise eine stark befahrene Straße oder ein landwirtschaftlicher Betrieb in unmittelbarer Nähe, kann dies Symptome hervorrufen oder verstärken. Besonders bei einer Pollenallergie spielt das Raumklima eine entscheidende Rolle. Hier bietet sich die Installation einer Lüftungsanlage an, die Allergene und Schadstoffe herausfiltert. Außerdem sorgt die richtige Lüftungstechnik dafür, dass die Feuchtigkeit im Inneren reguliert wird und kein Schimmel entstehen kann – dies ist auch für Menschen mit Hausstaubmilben- oder Schimmelallergie eine sinnvolle Einrichtung. Als Alternative kann ein stationärer Luftreiniger aufgestellt werden. Die Fenster sollten in jedem Fall mit Pollenschutzgittern versehen werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau einer Pollenschleuse oder -dusche die verhindert, dass Pollenstaub ins Haus getragen wird.
Allergikerhaus-Projekt in Zürich
In der Schweiz gibt es ein bisher einzigartiges Projekt für Menschen mit einer Multiplen Chemischen Sensivität (MCS) und Elektrosensible (EHS). MCS-Patienten reagieren allergisch auf Stoffe wie Parfüm, Rauch, Lösungsmittel, Insektizide und dergleichen, sodass das Leben in einer normalen Wohnung kaum möglich ist. Da für viele der Bau eines speziellen Allergikerhauses nicht finanzierbar ist, hat die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS mit Hilfe von Spenden und Sponsoren das Projekt ins Leben gerufen, um Betroffenen Wohnraum zu erschwinglichen Mietpreisen zur Verfügung zu stellen. Das MCS-Haus mit insgesamt 15 Wohnungen steht in Leimbach bei Zürich und ist ausschließlich mit speziellen Materialien gebaut und eingerichtet. Zudem verfügt jede Wohnung über eine separat entlüftete Schleuse. Im gesamten Gebäude sind Duftstoffe, Rauch und W-Lan verboten und die Wände halten Strahlung und Elektrosmog ab. Da der Bau solcher Gebäude extrem teuer ist, konnte bislang nur ein Haus realisiert werden, doch geplant sind weitere.