Ein Atriumhaus bauen
Nur wenige Häuser verbinden Innen und Außen so geschickt wie ein Atriumhaus mit seinem Innenhof. Mit viel natürlichem Licht und geschützter Privatsphäre bieten Atriumhäuser ein ganz besonderes Flair.
Moderne Atriumhäuser – Möglichkeiten und Besonderheiten
Die Idee, ein Haus mit einem Innenhof zu bauen, findet auch in modernen Architekturkonzepten immer wieder Anwendung.
Die meisten aktuellen Wohn-Atriumhäuser sind eingeschossige Gebäude in Bungalowform – dies bietet sich aufgrund der flachen, ebenen und rechteckigen Bauweise am ehesten an. Aber auch einige Stadthäuser, Stadtvillen im mediterranen Stil und japanische Häuser mit einem Zen-Garten haben einen Innenhof.
In der Regel sind die Innenhöfe nicht überdacht, denn es geht ja gerade darum, einen schönen Außenbereich im Inneren zu schaffen. Bestimmte Hauskonzepte setzen allerdings doch auf ein verglastes Dach – was unter dem Strich eher wie ein Wintergarten im Haus wirkt. Generell werden Atriumhäuser ganz individuell auf das vorhandene Grundstück und die dortigen Gegebenheiten zugeschnitten. Zu beachten ist dabei, dass die Ausrichtung des Hauses passt, damit es nicht zu schattig wird im Atrium. Und auch die Größe des Atriums muss stimmen – um die 10 Meter Seitenlänge aufwärts sollten es schon sein.
Interessant ist ein Atriumhaus besonders für Bauherren mit einem kleinen Grundstück, die ein Maximum an Privatsphäre möchten: Statt nur einen kleinen, möglicherweise engen Garten zu haben wie bei einem Reihenhaus, verlegt man den Garten einfach (gegebenenfalls sogar komplett) ins Hausinnere. Und auch Eltern von Kleinkindern sind mit einem Innenhof auf der sicheren Seite, da das Kind nicht einfach ausbüxen kann und man es durch die Glasfronten stets im Blick hat.
Der Vergleich mit dem Bungalow in U-Form
Der Begriff Atriumhaus wird heutzutage recht frei für alle Haustypen genutzt, die einen Innenhof bzw. eine geschützte Terrasse haben, auch wenn diese nicht unbedingt im Zentrum des Hauses liegen. Dazu zählen besonders diverse Bungalowarten, vom Winkelbungalow über Bungalows mit T- oder H-Form bis hin zu – und ganz besonders – Bungalows in U-Form.
Der offensichtlichste Unterschied vom Bungalow in U-Form und dem Atriumhaus ist die offene Seite des Bungalows, während beim Atriumhaus der Innenhof komplett von Wänden bzw. Räumen umgeben ist. Diese „offene Flanke“ des U-förmigen Bungalows bringt Vorteile mit sich, wie zum Beispiel noch mehr Licht, geht aber zulasten der Privatsphäre und der Sicherheit. Außerdem ist die Anordnung der angrenzenden Räume nicht so variabel.
Die Vorteile und Nachteile vom Atriumhaus auf einen Blick
Der offene Innenhof des Atriumhauses ist Herzstück und Mittelpunkt des Gebäudes. Hier spielt das Leben und von hier aus verteilt sich das Licht in alle angrenzenden Räume. Die außergewöhnliche Bauweise eines Atriumhauses bringt viele Vorteile und ein paar wenige Nachteile mit sich:
Vorteile
- Natürliche, angenehme Belichtung der Innenräume durch das Atrium
- Harmonische Verbindung von Innen- und Außenraum, angenehmes Wohngefühl und Atmosphäre
- Windgeschützter, ruhiger Außenbereich
- Maximale Privatsphäre auf kleinem Raum durch geschützten privaten Bereich
- Attraktive Gemeinschaftsfläche: Innenhof ggf. mit sozialer Funktion als Treffpunkt
- Atriumhäuser ohne Außenfenster bieten mehr Sicherheit
- Individuelle Planung: Hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Grundrisse
- Barrierefreiheit durch ebene Bauweise (bei eingeschossigem Haus)
Nachteile
- Teils höhere Baukosten durch erhöhten Planungsaufwand und die besondere Architektur
- Viel verglaste Fläche im Innenbereich/Innenhof sorgt für Wärmeverlust und hohen Reinigungsaufwand
- In unseren Breiten ist ein unüberdachtes Atrium witterungsbedingt nur eingeschränkt nutzbar
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