Der Balkon
Als Balkon wird der Outdoorbereich bezeichnet, der an einem Obergeschoss angeschlossen ist und aus der Hausfassade herausragt. Eine ähnliche Art Außenbereich ist die Loggia. Sie unterscheidet sich insofern, als dass sie sich innerhalb des Hausgrundrisses befindet. Zu beiden Freibereichen gehört zwingend ein Geländer, das vor Abstürzen schützt. Im Unterschied zur Terrasse muss man beim Balkon auch überlegen, ob er freitragend sein oder auf Stützen stehen soll. Im letzteren Fall muss auch darauf geachtet werden, dass diese Stützen im Bodenbereich z.B. keine Einfahrt stören. In der Regel werden in Neubauten freitragende Balkone ohne Stützen bevorzugt, welche eine Tiefe von 3-4 m haben können.
Was sind die Vorteile und Nachteile eines Balkons?
Vorteile
- Weniger Aufwand und Zeit für Instandhaltung und Pflege notwendig
- Ein Sitzplatz Draußen auch auf kleinstem Raum möglich
- Oft unmittelbarer begehbar, z.B. vom Schlafzimmer aus
Nachteile
- Es gibt weniger Platz für Pflanzen und große Möbel
- Nur Platz für eine kleine Gesellschaft – Grillabende mit Freunden könnten eng werden
Was kostet ein Balkon?
Die Kosten für einen Balkon variieren stark je nach Konstruktion und verwendetem Material. Ein nachträglicher Anbau ist dabei deutlich teurer, als ein Balkon beim Hausbau. Mit mindestens 10.000 Euro müssen Sie für einen Balkon in jedem Fall rechnen. Eine Möglichkeit sind Fertigbalkone die im Werk hergestellt und auf der Baustelle lediglich montiert werden. Hier kostet der Quadratmeter nach Herstellerangaben ca. 1.300 Euro. Selbstverständlich wirkt sich die Auswahl der Materialien für alle Teile des Balkons auch auf den Preis aus. Hochwertige Materialien wie Gusseisen kosten deutlich mehr als Kunststoff. Der Bodenbelag kann günstiger Kunststoff für wenige Euro pro Quadratmeter sein oder exklusive Steinplatten, die mehr als 100 Euro pro m² kosten. Eine Balkontür kostet in der einfachsten Kunststoffvariante 500 Euro, eine Aluminiumtür ca. 1.000 bis 4.000 Euro. Der größte Anteil sind natürlich die Konstruktionskosten, die bei einem freitragenden Kragarmbalkon mindestens bei 1.500 Euro pro Quadratmeter liegen.
Die Terrasse
Eine Terrasse ist eine am Gebäude angeschlossene Plattform auf Niveau des Bodens – daher ist auch kein Geländer notwendig. Der Begriff „Dachterrasse“ ist mittlerweile üblich, wenn auch genau genommen durch das enthaltene Wort „Terra“ (Boden) nicht ganz richtig – denn eine Dachterrasse befindet sich ja in der Nähe des Daches. Per Definition wäre so eine auf Höhe des Obergeschosses angeschlossene Plattform, die auf einen Teil des Gebäudes oder auf Säulen aufliegt ein Söller (oder Altan). Diese Begriffe werden umgangssprachlich allerdings weit seltener benutzt und im Alltag gibt es normalerweise keine Missverständnisse darüber, was eine Dachterrasse ist.
Ist eine Terrasse am Haus entlang angebaut, eher schmal sowie überdacht, spricht man von einer Veranda.
Was sind die Vorteile und Nachteile einer Terrasse?
Vorteile
- Für gesellige Menschen ein klarer Vorteil: Mehr Gäste sind problemlos möglich!
- Barrierefrei – auch Rollstuhlfahrer haben einfach Zugang
- Selbstausbau ist möglich
- Mit Garten kombinierbar – für viele die Vorstellung von Komfort und Lebensqualität
- Schwere und große Möbel wie große Tische sind problemlos möglich
Nachteile
- Es ist mehr Zeit und Mühe für die Pflege notwendig – denn eine ungepflegte Terrasse vor dem Haus ist kein schöner Anblick.
Was kostet eine Terrasse?
Wie immer kommt es auch hier auf das eingesetzte Material an und ob man die Terrasse selbst verlegt oder ein Profi diese Arbeit übernimmt.
Als ungefähren Richtwert können Hausbauer mit ca. 60 Euro pro Quadratmeter für das Material rechnen. Dann kommen eventuell noch 80 bis 150 Euro pro Quadratmeter für den professionellen Ausbau hinzu. Die Terrassentür ist ebenfalls ein Posten, der stark variieren kann – eine Schiebe-Kipp-Tür beginnt bei 500 Euro aufwärts, Hebe-Schiebe-Türen kosten mindestens 2.000 Euro. Für eine 20 m² große Terrasse können Sie mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 5.000 Euro rechnen.
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