Beim Hausbau am Hang:
Herausforderungen sowie Vor- und Nachteile der Hanglage im Überblick
Auf abschüssigem Gelände erbaute Häuser müssen besonders gut gegen Abrutschen und eindringendes Wasser geschützt werden.
Ein Haus am Hang bietet gegenüber ebenerdig gegründeten Häusern einen ganz speziellen Vorzug: den sensationellen Ausblick über das Tal. Um die unverstellte Sicht sorgenfrei genießen zu können, müssen jedoch bereits vor der Unterschrift unter den Kaufvertrag eine Reihe von Baugegebenheiten gründlich geprüft werden.
Finanzieller Aspekt: Mit diesen Mehrkosten müssen Sie rechnen
Für einen einzigartigen Wohntraum müssen Baumfamilien jedoch häufig etwas tiefer in die Tasche greifen. Neben dem aufwendigeren Baugrundgutachten und dem effizienteren Feuchtigkeitsschutz kostet auch die Einrichtung der Baustelle mehr Geld als bei einem Bauvorhaben auf ebenem Grund. Spezielle Absicherungsmaßnahmen wie Stützmauern und Verstärkungen erhöhen die Baukosten ebenso wie die aufwendigere Erschließung des Grundstücks. Auch das Ausgleichen der unebenen Baufläche durch Einschnitte in den Hang oder das Aufschütten der talwärts gerichteten Seite verursachen zusätzliche Kosten. Generell gilt: Bei der Bebauung eines Hanggrundstücks fallen in der Regel etwa 15 Prozent höhere Baukosten an als bei einem Grundstück ohne Gefälle. Für den finanziellen Mehraufwand werden Familien jedoch spätestens nach dem Einzug ins neue Eigenheim mit einem atemberaubenden Ausblick und einem außergewöhnlichen Wohnambiente belohnt.
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Vor- und Nachteile vom Bauen am Hang
Vorteile
- einzigartige Aussicht
- Häuser am Südhang haben nahezu den gesamten Tag über Sonneneinstrahlung. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Sonnenenergie als regenerative Energiequelle zu nutzen und KfW-Zuschüsse zu beantragen.
- Gebäude, deren Rückseite in den Hang eingebaut ist, profitieren durch die geschützte Lage von einer natürlichen Dämmung. Denn: Ab einer Tiefe von 20 Metern unter der Erdoberfläche liegt die Bodentemperatur bei konstanten 10 bis 12 Grad Celsius.
- Der Bau am Hang bietet gute Voraussetzungen für außergewöhnliche Architekturen und eine ganz spezielle Wohnqualität.
Nachteile
- Gebäude, die an einem Nordhang liegen, kriegen keine bis wenig Sonne ab. Dadurch sind auch die Lichtverhältnisse in den Wohnräumen dunkler als bei Bauobjekten am Südhang.
- Große Höhenunterschiede müssen auch im Haus überwunden werden. Dadurch müssen Sie viele Treppen einplanen und steigen. Zudem rauben die Treppenverläufe wertvollen Platz.
- Steht das Haus auf Stelzen, ist es Witterungsbedingungen wie Wind, Kälte, Hitze und Regen besonders stark ausgesetzt. Hier ist eine hocheffektive – und kostenintensive – Dämmung notwendig.
Bauen am Hang – Hausbeispiele
Bei Hanghäusern kann zwischen vielen spannenden Möglichkeiten gewählt werden: Welcher Stil passt optimal zu Ihnen? Moderne Stadtvilla oder klassisches Einfamilienhaus? Lassen Sie sich von unseren Hausbeispielen inspirieren und überzeugen.
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