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So wird Ihre Haustür einbruchsicher

Die Haustür ist der erste Zugangspunkt zum Eigenheim. In vielen Fällen bildet sie sogar den einzigen Zugang in das Haus. Gleichzeitig dringen jedoch auch Einbrecher bevorzugt durch diese Tür in ein Gebäude ein. Aus diesem Grund stellt sich bei Haustüren die Sicherheitsfrage. Die Tür sollte robust, gut verschließbar und einbruchsicher oder zumindest einbruchhemmend sein. Daneben sollte sie auch über eine möglichst gute Wärmedämmung verfügen. Haustüren können Sie außerdem mit zusätzlichen Komponenten ausstatten, welche die Sicherheit wesentlich erhöhen. Lesen Sie im Folgenden, welche Kriterien eine Rolle spielen, damit die Haustür höchstmögliche Sicherheit gewährleisten kann.

Das Wichtigste zur Sicherheit der Haustür auf einen Blick:

  • Haustüren sollten stabil, einbruchhemmend und langlebig sein.
  • Sichere Haustüren fallen in eine hohe Widerstandsklasse und wirken einbruchhemmend. Sie sind gegenüber mechanischen Einwirkungen resistent und haben ein Sicherheitsschloss.
  • Eine Haustür sollte auch allen Witterungseinflüssen standhalten.
  • Eine gute Haustür ist nicht nur sicher, sondern bietet zudem einen entsprechenden Wärmeschutz.

Wie öffnen Einbrecher Haustüren?

Einbrecher haben verschiedene Methoden, um Haustüren zu knacken. Konventionelle Schlösser lassen sich leicht öffnen. Hier bildet die Verbindungsschraube zwischen dem Zylinder und der Tür den neuralgischen Angriffspunkt. Wenn die Tür nicht noch durch ein zusätzliches Schloss gesichert ist, kann der Einbrecher die Verbindungsschraube brechen und den Zylinder einfach hindurchschieben. Aus diesem Grund sollten Sie auf starke Schrauben achten.
Manche Schlösser lassen sich auch mit einer Karte oder einem dünnen Draht aufbrechen. Das gilt vor allem für einfache Schlösser ohne zusätzliche Sicherheitsschranken.
Im Extremfall greifen Einbrecher zu Werkzeugen wie Brecheisen, Bohrern oder Äxten. Hier hilft nur noch eine verstärkte Haustür aus Metall.


Was zeichnet eine sichere Haustür aus?

Eine sichere Haustür ist in erster Linie einbruchhemmend. Sie besteht aus einem widerstandsfähigen Material. Die Widerstandsfähigkeit wird in sogenannten Widerstandsklassen angegeben. Seit 2011 gilt dafür die EU-Norm Resistance Class oder kurz RC genannt.
Eine hohe Widerstandsklasse steht für den höchsten Einbruchschutz. Die Klassen unterteilen sich in RC 1 N, welche den geringsten Schutz vor Einbrüchen bietet, bis hin zur RC 6 mit der höchsten Widerstandsklasse.

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Die einzelnen Widerstandsklassen kurz erklärt

  • RC 1 N: Dabei haben die Türen einen Grundschutz gegen Einbruchsversuche. Sie sind resistent gegen Schläge und Tritte, aber nicht gegen ein Aushebeln.
  • RC 2 N oder RC 2: Diese Türen können Einbruchsversuchen mit Schraubenziehern oder Zangen mindestens drei Minuten lang standhalten.
  • RC 3: Diese Türen sind gegen Einbruchsversuche mit Werkzeugen mindestens fünf Minuten lang resistent.
  • RC 4: Türen dieser Widerstandsklasse halten versuchten Einbrüchen mit Sägen, Bohrern oder Schlagäxten mindestens zehn Minuten lang stand.
  • RC 5: In dieser Widerstandsklasse überstehen die Türen einen Aufbruchsversuch mindestens 15 Minuten lang.
  • RC 6: Eine derartige Tür übersteht Einbruchsversuche mit Spezialwerkzeugen rund 20 Minuten lang.

Privathäuser sollten über eine Haustür der Widerstandsklasse RC 2 oder RC 3 verfügen. Die meisten Hersteller bieten ihre Türen in dieser Klasse an. Türen mit einem noch höheren RC-Wert wären sehr teuer und der Einbau aufgrund weiterer baulicher Anforderungen, zum Beispiel an die Wandbeschaffenheit, aufwendiger. Außerdem reicht diese Widerstandsklasse in der Regel aus, da Einbrecher einen Einbruchsversuch nach wenigen Minuten oftmals abbrechen.


So sorgt eine Haustür für Sicherheit und Schutz

das Türblatt

die Zargen

das Schloss

die Beschläge

Das sichere Türblatt

Das Türblatt ist die eigentliche Tür und der bewegliche Teil davon. Das Türblatt soll aus massivem Material gefertigt sein. Es kann aus Kunststoff, der mit einem Kern aus Edelstahl verstärkt ist, aus Aluminium oder aus Holz mit Stahlkern bestehen. Eine reine Holztür sollte ansonsten mindestens 40 Millimeter dick sein und aus Vollholz bestehen.
Haustüren aus Aluminium sind sehr widerstandsfähig. Einbrecher nehmen meist davon Abstand, solche Metalltüren aufzubrechen

Die Zargen

Das Türblatt ist immer mit einer Zarge versehen, auch Türrahmen genannt. Die Zargen müssen stets in einer stabilen Verbindung mit dem umliegenden Mauerwerk stehen. Dazu kommen Schließbleche, die mehrfach in der Mauer verankert sind. Die Schließbleche sollten eine Stärke von 3 Millimeter haben. Dadurch kann ein Einbrecher die Tür auch nicht so leicht aushebeln. Zargen können aus Holz oder Aluminium bestehen.

Das Schloss

Es gibt zahlreiche Sicherheitsschlösser im Angebot, die speziell für Haustüren konzipiert sind. Als besonders einbruchsicher gelten Schlösser mit einer Mehrfachverriegelung. Darin werden dann sogenannte Profilzylinder untergebracht.

Die Beschläge

Zusätzlich zum Schloss wird noch ein Schutzbeschlag eingebaut, der den Profilzylinder schützt. Die Sicherheitsschlösser und Profilzylinder erhalten Sie ebenfalls in verschiedenen DIN-Klassen.

Welche Schlösser, die für die Haustür Sicherheit gewähren, gibt es?

Die sogenannten Einsteckschlösser sind auf bestimmte Arten von Türen abgestimmt. Einsteckschlösser für konventionelle Türen, wie gefalzte Türen, lassen sich leicht austauschen. Für Türen, die mit Kunststoffrahmen oder Metallprofilen versehen sind, gibt es spezielle Einsteckschlösser. Zudem können diese Schlösser über eine Mehrfachverriegelung verfügen. Ein Einsteckschloss bildet die Voraussetzung für den Einbau eines Zylinders. Erst damit können Sie die Tür öffnen und sicher verschließen.

Zusatzschlösser erhöhen die Sicherheit

Wenn Sie sichergehen wollen, können Sie sich ein Zusatzschloss einbauen. Dafür stehen mechanische Riegel oder spezielle Zusatzschlösser mit Sperrbügel zur Verfügung. Alternativ dazu ist auch die Montage von Panzerriegeln oder Querriegeln möglich. Querriegel, die außen an der Tür angebracht sind, haben oft eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher. Die Schließkästen für den Riegel muss der Fachbetrieb stabil im Mauerwerk unterbringen.

Vor- und Nachteile von Zusatzschlössern

Zusatzschlösser haben den Vorteil der nachträglichen Anbringungsmöglichkeit. Die Montage erfolgt sehr einfach. Das gilt auch für Kellertüren oder Fenster.
Um eine Haustür einbruchhemmend zu machen, müssen sämtliche Schließkomponenten aufeinander abgestimmt sein. Die Tür muss in erster Linie mit dem Mauerwerk eine stabile Einheit bilden. Für die Sicherheit sind die oben erwähnten Widerstandsklassen ausschlaggebend.
In Form von Kettenschlössern haben diese Schlösser den Nachteil, dass der Einbrecher die Kette durchtrennen kann.
Zusatzschlösser können zwar keine Einbrüche verhindern. Sie rauben dem Dieb jedoch Zeit.

Was erhöht bei der Haustür die Sicherheit?

Neben Zusatzschlössern, Schließblechen und Zylindern können Sie auch zusätzliche Sicherheitstechniken verwenden. Diese finden Sie in konventionellen Formen und in elektronischen Varianten.

Einbruchsichere Haustür

Der Türspion

Um nachzusehen, wer sich vor der Haustür befindet, kann ein Weitwinkeltürspion nützlich sein. Diese Türspione gibt es auch in Verbindung mit einer Kamera. Normale Türspione befinden sich üblicherweise in Augenhöhe an der Tür. Ein nachträglicher Einbau dieser Komponente ist möglich.

Das Verbundsicherheitsglas

Das Sicherheitsglas eignet sich vor allem für Türen, die über ein Glasfenster verfügen. Verbundglas besteht aus zwei Scheiben, die mit einer Folie miteinander verbunden sind. Geht die Scheibe zu Bruch, bleiben die Glasscherben daran kleben. Das erschwert den unerlaubten Zutritt in das Haus erheblich.

Haustürsicherheit durch smarte Technik

Alarmanlagen und andere Komponenten der Haussicherheit können Sie heute auch mit einer App steuern. Das gilt ebenso für Bewegungsmelder oder automatische Videoüberwachungsanlagen. Für den Schutz der Haustür eignen sich vor allem elektronische Fingerprintsysteme. Diese können Sie direkt im Türblatt installieren lassen.
Ferner gibt es Türkommunikationssysteme. Diese bestehen aus einer Sprechanlage, die mit einer Videokamera kombiniert ist. Damit sehen Sie, wer gerade vor der Tür steht.

Fazit:

Neben baulichen Maßnahmen können Sie auch einige der folgenden Tipps berücksichtigen, um an der Haustür die Sicherheit zu erhöhen und somit Einbrüche zu verhindern:

  • Schließen Sie die Haustür möglichst zweimal ab.
  • Lassen Sie den Schlüssel niemals außen stecken.
  • Lassen Sie den Schlüssel niemals außen stecken.
  • Überprüfen Sie das Türschloss regelmäßig
  • Sie können auch einen Bewegungsmelder in Verbindung mit der Beleuchtung einrichten.

Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit von Haustüren

Was kostet eine neue sichere Haustür?

Genaue Kosten lassen sich hier nicht beziffern, denn wie so vieles hängen diese auch bei Haustüren vom Hersteller, Material und von der Verarbeitung ab. So gibt es Haustüren schon für wenige hundert Euro, aber ebenfalls Modelle für über 2.000 Euro. Lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb beraten und vergleichen Sie verschiedene Angebote.

Gibt es für einbruchsichere Haustüren eine Förderung?

In Deutschland unterstützt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) den Einbau von Sicherheitshaustüren. Dafür gibt es einen maximalen Zuschuss von 1.600 Euro für Privathaushalte. Alternativ dazu können Sie einen Niedrigzinskredit bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit in Anspruch nehmen. Bei beiden Varianten muss die neue Haustür jedoch gewisse Mindestanforderungen vorweisen.

Kann ich auch Terrassentüren und Fenster gegen Einbrüche absichern?

Für diese Türen und Fenster gibt es ebenfalls entsprechende Sicherheitskomponenten. Vor allem im Smart-Home-Bereich können Sie dabei auf elektronische Sicherungssysteme zurückgreifen. Dazu gehören auch Glasbruchmelder in Verbindung mit einer Alarmanlage.

Welche Nachrüstmöglichkeiten habe ich, um die Haustür sicherer zu machen?

Für einen zusätzlichen Einbruchschutz sorgt vor allem das Anbringen von Zusatzschlössern oder Sperrriegeln. Auch eine Türkommunikationsanlage können Sie ins Auge fassen. Glasscheiben können Sie mit Verbundglas verstärken lassen.

Sind Wärmedämmung und Einbruchschutz kombinierbar?

Türen, die zwar wärmedämmend, aber nicht einbruchsicher sind, lassen sich nachträglich verstärken. Bei Holz- oder Kunststofftüren empfiehlt sich eine Variante mit Aluminium- oder Stahlkern. Bei Aluminiumtüren können Sie den Innen- und Außenbereich thermisch trennen. Zudem sind bei den Rahmen Luftkammern notwendig, die unter Umständen mit Dämmstoffen gefüllt werden können. Bei Verglasungen ist eine Isolierschicht zwischen den Scheiben ratsam.

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