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Haustechnik

Elektrizität, Wasser, Luft und Wärme - die Haustechnik macht ein Eigenheim überhaupt erst nutzbar. Eine durchdachte Planung ist notwendig, um Ressourcen effizient nutzen zu können, Kosten einzusparen und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.

Was gehört zur Haustechnik?

Die Haus- oder Gebäudetechnik versorgt ein Eigenheim mit allem, was für das tägliche Leben und Wohnen benötigt wird. Wasser zum Duschen, Elektrizität für Licht sowie frische Luft und Wärme für ein optimales Raumklima – durch die entsprechende Versorgungstechnik wird der Neubau erst bewohnbar.
Die Haustechnik umfasst folgende Bereiche:

Was muss bei der Planung der Haustechnik beachtet werden?

Die Haustechnik muss zwar grundsätzlich in jedem Gebäude vorhanden sein, jedoch stehen bei der genauen Ausgestaltung unterschiedliche Möglichkeiten und Systeme zur Auswahl. Daher müssen sich angehende Bauleute bereits in der frühen Planungsphase des Gebäudes hiermit auseinandersetzen. Zahlreiche kleine und große Entscheidungen sind zu treffen: Welches Lüftungssystem soll im neuen Heim eingesetzt werden? Wie viele Steckdosen und Lichtschalter werden benötigt und wo sollen diese platziert werden? Welche Extras wie ein Smart Home System, eine Fußbodenheizung oder eine Ladestelle für das E-Auto sind gewünscht?

Bei der Planung sollten BauherrInnen ebenfalls bedenken, dass Leitungen und Rohre für die Verteilung zwar im Wandaufbau verschwinden, für die Anlagen allerdings oft zusätzlicher Platz benötigt wird. Hierfür planen die meisten einen separaten Technikraum ein.

Grundlegend müssen die drei Komponenten Erzeugung, Verteilung sowie Speicherung oder Entsorgung aufeinander abgestimmt werden. Für welche haustechnische Ausstattung man sich dabei entscheidet, hängt von den persönlichen Ansprüchen an Funktion und Komfort ab. Daneben spielt häufig eine wichtige Rolle, wie energieeffizient die Systeme und wie hoch die Kosten dafür sind. Die Preise variieren dabei stark je nach gewünschten Anlagen und zusätzlichen Produkten. Wer sich für eine umweltfreundliche Lösung entscheidet, kann allerdings von einer staatlichen Förderung profitieren. Angehende Bauleute sollten sich frühzeitig beraten lassen, um die passende Haustechnik auswählen zu können.

Ein klaren Vorteil bietet das Fertighaus: Bauleute erhalten eine Komplettlösung aus einer Hand, Dämmung und Versorgungstechnik werden gezielt aufeinander abgestimmt. Außerdem sind Fertighäuser oft standardmäßig mit umweltfreundlichen Anlagen wie einer Wärmepumpe und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Moderne Haustechnik

Früher wurde das Fenster geöffnet, um zu lüften und der Kamin entzündet, damit es angenehm warm wird. Heutzutage können BauherrInnen aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Systemen und Zusatzprodukten wählen. Aufgrund der Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden die Anlagen der Gebäudetechnik dabei zunehmend umweltfreundlicher und effizienter. Wo früher mit Öl und Gas geheizt wurde, wird heute auf erneuerbare Energien gesetzt. Moderne Technik macht es sogar möglich, benötigte Ressourcen direkt vor Ort zu gewinnen – beispielsweise über Prozesse wie Wärmerückgewinnung, Regenwassernutzung oder Energiegewinnung durch Photovoltaik-Anlagen.

Trotz höherer Anschaffungskosten ist die Installation moderner Gebäudetechnik nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus finanzieller Sicht sinnvoll. Denn langfristig bedeutet ein sparsamer Verbrauch auch Kosteneinsparungen für den Nutzer.

Immer komfortabler wird das Wohnen durch Smart Home Technologien: Die gesamte Haustechnik wird miteinander vernetzt und lässt sich einfach über das Smartphone steuern. Über intelligente Automatisierungen wird beispielsweise die Heiztemperatur reguliert, kontrolliert gelüftet oder die Rollläden zu einer bestimmten Tageszeit heruntergefahren. Smarte Technik schafft damit zugleich bequemes und sparsames Wohnen.

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